Dermal Anchor – Piercings waren gestern

Piercings sind ja mittlerweile salonfähig und man ist eher überrascht, wenn man mal jemanden trifft, der kein einziges Piercing trägt. Aber immer noch recht neu am Body-Modification Himmel sind die sogenannten Dermal Anchors. Dabei handelt es sich um sogenannte transdermale Implantate. Wie sich vom Namen schon herleiten lässt, handelt es sich also um Implantat, welches nahe unter der Haut sitzt. Es besteht im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Teilen. Der unsichtbare Teil liegt unter der Haut und verfügt über ein Schraubgewinde, auf welches verschiedene Schmuckaufsätze aufgeschraubt werden können. Diese kleinen Plättchen sind meist nur wenige Millimeter groß. Sie ähneln kleinen Lochblechen auf denen ein Stab sitzt. In diesem Stab befindet sich das Schraubgewinde. Diese Transdermals gibt es in unterschiedlichen Größen. Am beliebtesten sind dabei die kleineren Microdermals. Sie werden auch Demal Anchor, Hautanker oder Skinplates genannt.

Wie kommt der Schmuck unter die Haut?

Die Vorgehensweise ist dabei recht einfach. Die betreffende Stelle wird in der Regel lokal betäubt und anschließend wird mit einem Skalpell eine kleine Inzision, also ein Schnitt gemacht. Danach werden die Hautschichten voneinander getrennt und so eine Gewebetasche geformt. Nun muss nur noch ein Dermal Punch durchgeführt werden, d.h. es wird ein Loch in die Haut gestanzt, damit der Stab mit dem Innengewinde auch Platz hat. Damit das Implantat gut verheilen kann wird nun ein kurzer, meist sehr flacher Aufsatz aufgeschraubt. Der Heilungsprozess läuft meist komplikationslos ab, wenn man sich an die Vorgaben und Pflegetipps des Piercers hält. Die Haut sollte natürlich so wenig wie möglich gespannt werden und auch Reibung ist in jedem Fall zu vermieden. Hygiensch einwandfreie Umstände sind selbstverständlich ebenso wichtig. In den ersten Wochen werden die Implantate mit einem Pflaster bedeckt, welches täglich zu wechseln ist. Leiden neigen die Implantate bei einigen zum Herauswachsen. Die kleinen Metallplättchen unter der Haut sind leider nun mal Fremdkörper, die vom eigenen Organismus abgestoßen werden können. Daher sollte man der Haut möglichst viel Zeit geben um sich zu regenerieren. Wer geduldig ist, wird meist belohnt und hat lange Freude an seinem Dermal Anchor. Anders als Piercings kann man ein transdermales Implantat nicht selbst entfernen. Dazu muss man erneut einen Piercer aufsuchen, der den Schmuck mit einem speziellen Werkzeug wieder entfernt. Dies ist jedoch meist ohne Probleme und Schmerzen möglich.

Faszination Microdermals

Wegen ihrer geringen Größe und ihren zahlreichen Schmuckaufsätzen sind die kleinen Microdermals in der Piercingsszene am beliebtesten. Sie können nahezu an jeder Körperstelle eingesetzt werden. Besonders Frauen tragen die kleinen funkelnden Schmucksteinchen gern im Dekolletee oder auch im Gesicht. Sie werden dabei als optische Verlängerung der Augen eingesetzt. Männer hingegen tragen den Schmuck gern im Nacken- und Halsbereich. Microdermals werden sehr häufig mit Tattoos kombiniert. Sie werden als Ergänzungen für Motive gern genutzt, ob als funkelnder Schimmer in einem Auge oder als Mittelpunkt einer farbenfrohen Blüte. Die Möglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt. Gern werden sie auch mit bestehenden Piercings kombiniert oder direkt in geometrischen Formationen angeordnet.

Ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten einen Dermal Anchor zu setzen sind auch die Aufsätze für die Metallplättchen. Am poplärsten sind dabei Kristallschmucksteine. Die gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen. Männer bevorzugen eher unauffällige oder auch kegelförmige Aufsätze. Kreative Köpfe entwerfen sogar eigene Aufsätze, man darf also gespannt sein, wie sich die Schmuckvielfalt im Bereich transdermale Implantate noch weiter entwickeln wird.

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This post was written by , posted on März 28, 2014 Freitag at 10:28 am

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